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Florian Petry:

Untersuchungen zur Zusammenarbeit der Fächer Musik und Sport an allgemeinbildenden Schulen

Hauptergebnis: eine Zusammenarbeit zwischen den Fächern Musik und Sport gibt es so gut wie gar nicht. Musiklehrer finden "Musik und Bewegung" wichtig, realisieren  dies aber selten, zudem verachten sie Sport und/oder sind unsportlich bis körperfeindlich. Sportlehrer verwenden Musik als rhythmische Animation im Rahmen traditioneller Sportarten. Bewegungserziehung mit Musik ist für Männer zu "weich" (weiblich) und kein Sport-Thema. Nur Frauen "tanzen" im Sportunterricht. Beide Fächer kooperieren in Projekten mit anderen Fächern, aber nicht untereinander.

Methode der Arbeit: Theorieteil Literaturanalyse und -vergleich; empirischer Teil problemzentrierte Interviews mit 10 Lehrerinnen und Lehrern.

Inhalt und einige Ergebnisse der Arbeit:

Gemeinsame Kategorien in der Sport- und Musikdidaktik

legen eine Zusammenarbeit der Fächer nahe. Diese gibt es aus folgenden Gründen nicht:

"Überspitzt formuliert: Die Musiklehrer sind weniger körperorientiert eingestellt und stehen dem Umgang mit dem Körper reserviert gegenüber - die Sportlehrer sehen in ihrem Unterricht Musik als funktionales Mittel" (S. 135-136).

Weitere Detailergebnis der Befragung:

Die oben formulierten Ergebnisse der qualitativ-empirischen Untersuchung stellen Denkanstösse und keine beweiskräftige Bestandsaufnahme dar.

Kontakt: Florian Petry (Florian.Petry "at" heh.uni-oldenburg.de)