Blatt 6

 

Materialien zu Weberns Klaviervariationen op. 27, 2. Satz

(Kopie des Exemplars mit Weberns persönlichen Eintragungen betreffs Ausführung und Artikulation.)

Midifile des ersten Teils (falls sich das Tempo nicht automatisch richtig einstellt: auf MM= 160 stellen).

Der Rhythmus des ersten Teils:

Die Tonhöhenabfolge übersichtlich geschrieben:

Die hier verwendete Zwölftonreihe lautet von gis aus:

gis-a-f-g-e-fis-c-cis-d-b-h-es

und deren Umkehrung von b aus:

b-a-cis-h-d-c-fis-f-e-gis-g-es

(Im „übersichtlichen" Tonbeispiel fehlen die Vorschlagsnoten (h-g unbd es-dis). Der Schlußton es dieser beiden Reihen, die paralell ablaufen, ist zugleich der Anfangston der folgenden Reihen. Grundreihe von es aus:

es-e-c-d-h-cis-g-gis-a-f-fis-b

und die Umkerhung von es aus:

es-d-fis-e-g-f-h-b-a-cis-c-b

Die beiden letzten Töne (gis und b) sind wieder der Anfangston der folgenden Reihen.

 

Schreibe eine der beiden Kanonstimmen auf!

Schreibe die Reihe mit ihren „absoluten" Oktavlagen auf! Gibt es eine Symmetrieachse?

Hat die Reihe eine besondee Intervallstruktur?

Welche festen Verknüpfungen von Artikulationszeichen und Tonhöhen gibt es?

Welchen Trick wendet Webern an, um das prägnante Tonwiederholuingsmotiv a-a zu erhalten?

Gibt es eine Begründung für die Vorzeichenschreibweise (zum Beispiel b-gis am Anfang statt ais oder as, es und dis hintereinander in Takt 6 usf.)?

Aufgabe: Analysiere die Reihenstruktur des 2. Teils!