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Wie wird ein publiziertes Buch und ein Zeitschriftenartikel zitiert?

Es gibt keine national oder international absolut verbindlichen Maßstäbe des Zitierens. Zwingend ist lediglich die Regel: Eindeutigkeit und Konsequenz ("stets auf gleiche Weise").

BÜCHER: In jedem Fall ist anzugeben: Autor(in) mit (vollem) Vornamen (Abkürzung gilt in Geisteswissenschaft als unfein), Erscheinungsjahr, Verlag und Ort. (Früher war die Nennung des Verlags nicht üblich.) Falls mehrere Auflagen: welche Auflage. Titel des Buches: vollständig mit allen Untertiteln (letztere durch Punkte getrennt). Keine Anführungszeichen oder Kursivschrift. Reihenfolge dieser Angaben PC-sortierfähig. Falls nach Namen sortiert: Name,Ò VornameÒ (Jahr). Falls nach Zeit sortiert: (Jahr)Ò Name,Ò Vorname. Danach: Doppelpunkt (seltener Komma), Titel. Untertitel. Verlag und Ort. Ende mit einem Punkt. Bei Herausgebern kommt - unschön, da eigentlich nie zwei Klammern aneinander stoßen dürfen! - (Hg.) hinter den Namen. Ist das Buch in einer Reihe erschienen, so kommt die Reihenangabe in Komma ganz hinten in Klammern mit Punkt dran (früher oft mit "=" verknüpft). Punkt innerhalb, nicht außerhalb der Klammer! Bei mehreren Autoren: zwei Autoren werden explizit genannt, mehr als zwei AutorInnen werden mit "u.a." (oder "et al.") genannt. Auflagenzahlen als hochgestellte Zahl vor das Jahr: 22002 . Zwei Verlage: siehe oben Nr. 5. Falls kein eingetragener Verlag, ist Adresse anzugeben (siehe Nr. 18), oder die Institution (siehe Nr. 9 und 13).

BUCHREIHEN: siehe oben Nr. 3-6. Falls die Reihe noch nicht abgeschlossen ist, steht hinter dem Erscheinungsjahr des ersten Bandes ein "ff." ("und folgende") ohne Zwischenraum und mit Punkt.

ARTIKEL/AUFSÄTZE: Zunächst wie ein Buch zitieren. Statt Verlag und Ort steht nach einem Punkt die Quelle. Dies beginnt mit einem großen "In:" Bei Zeitschriften folgt dann nur der Name der Zeitschrift und gegebenenfalls die Nummer (falls die Seiten in jeder Ausgabe eines Jahres neu von 1 anfangen). Angabe des Jahrganges ist nicht nötig, da das Jahr schon vorne beim Autor steht. Sodann folgt nach einem Komma die Seitenangabe "S. X-Y". -. Bei Artikel in Sammelbänden folgt zunächst der Sammelbandtitel (wie beim Buch), dann nach einem Komma "hg. von Vorname Name" (oder "Name, Vorname (Hg.)", wie bei Büchern).

Internet-Zitieren

Texte aus dem Internet werden wie Primärquellen (persönliche Äußerungen und Meinungen von Privatpersonen ohne wissenschaftlichen Anspruch) behandelt. Sie müssen wissenschaftlich überprüft oder/und interpretiert werden, es sei denn das Internet ist nur Quelle eines an einem anderen Ort erschienenen Textes (der dann angegeben und überprüft werden muss). Eine Internetzitat muß neben der URL noch das Tagesdatum enthalten. Die zitierte Internetseite sollte vom Zitierenden aufbewahrt und nachweisbar sein. - Die einschlägigen Rechtsfragen sind derzeit noch nicht geklärt.


Literaturauswahl-Liste mit Beispielen für alle nur denkbaren Zitier-Varianten

Musikwissenschaftliche Einführungen

Rösing, Helmut und Petersen, Peter (2000): Orientierung Musikwissenschaft. Was sie kann, was sie will. Rowohlt Reinbek. (Rowohlts Enzyklopädie re 55615.)

Bruhn, Herbert und Rösing, Helmut (Hg.) (1998): Musikwissenschaft. Ein Grundkurs. Rowohlt Reinbek.

Handbücher und Lexika

Geschichte der Musik im 20. Jahrhundert, hg. von Helga de la Motte-Haber. 12 Bände. Laaber-Verlag Laaber 2000ff.

Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie der Musik. Zweite, neubearbeitete Ausgabe, hg. von Ludwig Finscher. 21 Bände. Bärenreiter/Metzler, Kassel/Stuttgart 1994ff.

Neues Handbuch der Musikwissenschaft, hg. von Carl Dahlhaus. 13 Bände. Laaber-Verlag Laaber 1980-1992.

Wicke, Peter u.a. (31997): Handbuch der populären Musik. Atlantis/Schott Wiesbaden/Mainz.

Multikulti allgemein

Meier-Braun, Karl-Heinz (2002): Deutschland, Einwanderungsland. Suhrkamp-Verlag Frankfurt. (Edition Suhrkamp 2266.)

Terkessidis, Mark (2000): Migranten. Europäische Verlagsanstalt/Rotbuch Hamburg. (Rotbuch 3000.)

Bundeszentrale für Politische Bildung (2000): Interkulturelles Lernen. Arbeitshilfen für die politische Bildung. Herausgeber: Ulrich Dovermann. BZfPB Bonn.

Mayer, Ruth (Hg.) (1998): Globalkolorit. Hannibal-Verlag St-Andrä-Wörder.

Mitzel, Alf (1997): Multikulturelle Gesellschaften in Europa und Nordamerika. Rothe Passau.

Auernheimer, Georg (21995): Einführung in die interkulturelle Erziehung, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt.

Ausländermusik in Deutschland

Greve, Martin (2002): Die Musik der imaginären Türkei. Musik und Musikleben im Kontext der Migration aus der Türkei in Deutschland. Habil-Schrift TU Berlin Fakultät 1, Berlin. (Maschinenschriftlich.)

Loh, Hannes und Murat, Güngör (2002): Fear of a Kanak Planet. HipHop zwischen Weltkultur und Nazi-Rap. Hannibal-Verlag Höfen.

Klebe, Dorit (2001): "... der Groove, dass es in der türkischen Musik so richtig groovt." Türkische Musik - schön und fremd - ...auch vertraut. In: Musik in der Schule 4, S. 12-21.

Gertich, Frank und Greve, Martin (2000): Neue Musik im postkolonialen Zeitalter. In: Geschichte der Musik im 20. Jahrhundert. Band 4: 1975-2000. Hg. von Helga de la Motte-Haber. Laaber-Verlag Laaber.

Caglar, Ays (1998): Verordnete Rebellion. Deutsch-türkische Rap und türkischer Pop in Berlin. In: Globalkolorit (siehe: Mayer 1998).

Greve, Martin (1998): Alla Turca. Musik aus der Türkei in Berlin. Hg. von der Ausländerbeauftragten des Senats Berlin. Potsdamer Str. 65, 10785 Berlin.

Eckhardt, Josef (1996): Nutzung und Bewertung von Radio- und Fernsehsendungen für Ausländer. In: Media Perspektiven 8, S. 451-461.

Berlin, Gabriele (1991): Developing Methods of Intercultural Musical Education. In: Intercultural Music Studies 2, hg. von Max Peter Baumann. Noetzel-Verlag Wilhelmshaven, S. 173-184.

Adamek, Karl (Hg.) (1989): Rüzgargülü - Windrose. Deutsch-türkisches Liederbuch. Voggenreiter Bonn.

Interkulturelle Musikerziehung

Stroh, Wolfgang Martin (2002): Multikulti und die interkulturelle Musikerziehung. Stand, Möglichkeiten und Ziele interkultureller Musikerziehung. In: AfS-Magazin 13, S. 3-7. Abdruck unter www.uni-oldenburg.de/~stroh/lateinamerika/multikulturell2.htm.

Merkt, Irmgard (2001): Musikerziehung interkulturell. Zu Zielen, Prinzipien, Inhalten und Projekten des interkulturellen Musikunterrichts. In: Musik in der Schule 4, S. 4-7. Abdruck unter www.uni-oldenburg.de/~stroh/lateinamerika/merkt.htm.

Stroh, Wolfgang Martin (2001): Ein schlechtes Gewissen macht noch keinen guten Musikunterricht - Über die Motivation, multikulturell Musik zu unterrichten. In: Diskussion Musikpädagogik 11, hg. von Christoph Richter. Lugert-Verlag Oldershausen. Abdruck unter www.uni-oldenburg.de/~stroh/lateinamerika/multikulturell.htm.

Barth, Dorothea (2000): Zum Kulturbegriff in der Interkulturellen Musikpädagogik. In: Musikpädagogische Forschung Band 21, hg. von Niels Knolle. Blaue Eule Essen 2000.

Schütz, Volker (1997): Interkulturelle Musikerziehung. Vom Umgang mit dem Fremden als Weg zum Eigenen. In: Musik und Bildung 5, S. 4-8. Abdruck unter www.uni-oldenburg.de/~stroh/lateinamerika/schuetz.htm.

Böhle, Reinhard C. (1996): Interkulturelle Orientierte Musikdidaktik. Verlag für Interkulturelle Kommunikation Frankfurt Main.

Merkt, Irmgard (1993): Interkulturelle Musikerziehung. In: Musik und Unterricht 9, S. 4-7. Abdruck unter www.uni-oldenburg.de/~stroh/lateinamerika/merkt.htm.

Weltmusik, Musik der Welt

Rough Guide (2000): Weltmusik. World Music. Von der Salsa zum Soukous, vom Cajun zum Calypso... das ultimative Handbuch, hg. von Simon Broughton u.a. Metzler Stuttgart. (Original London 1999/2000.)

Titon, Jeff Todd (Hg.) (1996): Worlds of Music. An Introduction to the Music of the World’s People. Schirmer Books New York.

Reck, David (1991): Musik der Welt. Rogner & Bernhard bei Zweitausendeins Frankfurt/Main. (Paperback Nachdruck 2000 bei Zweitausendeins.)