Arbeiten mit Midifiles
In einem Midifile ist unter anderem enthalten:
- Information über die Notennummern ("Tonhöhen", Tasten auf dem Keyboard),
- Information über Zeit zwischen den "Note ON" und "Note OFF",
- Information über kleine Veränderungen der Tonhöhe ("Pitchbend"),
- ein Takt-Raster.
Nicht enthalten ist der Klang selbst. Dieser wird von der Soundcard des PC erzeugt:
Hinweis: Ein Midifile für ein Musikstück von 1 Min. Dauer ist nur wenige KB groß. ("dere_exp.mid" ist 19 KB groß.) Eine Audio-Datei auf einer Audio-CD von 1 Min. Dauer ist 10 MB groß. "MID" ist keine fertige Musik, es sind nur die Steuerbefehle für die Soundcard!
Spielt man ein Midifile ab, so kann man
- an der Soundcard die Klänge ändern (wobei die Struktur der Musik bleibt),
- das Abspieltempo beliebig ändern,
- das Midifile teilweise oder ganz wiederholen,
- das Midifile sehr leicht transponieren,
- die Midi-Befehle in Notenschrift verwandeln.
Ein Midifile hat den Nachteil, dass es nur die Klänge erzeugt, die auf der Soundcard enthalten sind, also meist 128 standardisierte Klänge ("General Midi"-Norm). Viele Arten von Musik lassen sich mit einem Midifile nicht übermitteln. Das Midifile hat dieselben Beschränkungen wie die traditionelle Notenschrift.
Der Anfang des Midifiles "dere_exp.mid" wird in das folgende Notenbild verwandelt:
Dies Notenbild gibt nicht die Struktur der Melodie wieder - vgl. die Tanzschritte des "Hinketanzes"! Die angemessene Schreibweise: