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Das Oldenburger TechnoMuseum

Das TechnoMuseum war 1997-2003 ein künstlerisch-wissenschaftliches Forschungsvorhaben und ein Elemente des Projektstudiums Musik an der Uni Oldenburg. Die hier vorgestellten Materialien zeigen den wohl frühesten (und eventuell sogar einzigen) akademischen Zugang zu Techno, der von der Praxis ausgeht und damit Techno nicht allein als jugendkulturelles Phänomen, sondern als elektronische Kunstform begreift. Während 1997 das Techno-Phänomen soziologisch und psychologisch breit akademisch erörtert worden ist, Befragung (wie bei der Shell-Studie) und Interviews durchgeführt und evaluiert worden sind, gab (und gibt?) es keinen akademischen Ansatz, die Techno-Praxis in einem realen Experiment zu erforschen. Das TechnoMuseum war nicht nur ein (frühes) Revival der analogen elektronischen Klangkunst, sondern auch ein akademisches Projekt, das die Öffnung hin zur einschlägigen Szene nicht scheute. Das Prinzip des improvisierenden DJ wurde auf ein Synthesizer-Orchester übertragen. Insofern habe ich Erfahrungen mit dem seit 1984 erfolgreichen Projekt des "Ersten improvisierenden Streichorchesters" hier auf der elektronischen Ebene umgesetzt. Für technisch Interessierte ist an den hier ausgeführten Materialien auch spannend zu sehen, wie das, was heute DJ-Controller erledigen, in den 1990er Jahren in Einzelstücken zusammengefügt und zu jenem Sound gestaltet worden ist, der bis heute Techno auszeichnet.

Rave im TechnoMuseum.

Techno an der Uni!

Dekomentation: Bilder, Videos, Texte

Hinweise